Mittwoch, Dezember 08, 2010

Wien und Prag

Meine letzten beruflichen Reisen führten mich nach Wien und Prag - beides im schönen Winter. Hier ein paar Impressionen:







Donnerstag, Dezember 02, 2010

Canyons, Schmetterlinge und Schnee

Drei wunderschöne Filme, einer aus den Canyons im Westen der USA, einer über Schmetterlinge, ebenfalls aus dem Westen der USA, hier Kalifornien, und einer über ersten Schnee in Kanada - passend zu dem Traumwinterkleid da draußen in der Landschaft in Mitteleuropa gerade:

Journey through Canyons from Metron on Vimeo.



Sanctuary from The Seventh Movement on Vimeo.



First Snow from Cédric Poitras on Vimeo.



(alle empfohlen von kfmw)

Samstag, November 27, 2010

Musikperlen

Aus dem Glück, dass ich heute alte Musik wieder- und neue Musik erstmals fand, gibts heute ein paar Empfehlungen wunderschöner Songs.
Erstmal ein Mix von Chris Air mit 41 Tracks, genau das Richtige für mich für laue Sommer-, Herbst-, Winter- und Frühlingsabende, aber auch zum Arbeiten und im Hintergrund zum Kaffeetrinken:
Chris air live @ Stadtmusik Festival 10-08-28 by chris air

Und dann begegnete mir Philipp Poisel, endlich vielleicht.
Zunächst Herr Reimer, was für ein Lied!


Der Text dazu:
"Herr Reimer steht am Fenster und isst Brote
und ich hau jeden Tag zehn Euro raus.
Es ist neun und ich hab wieder schon kein Bock mehr.
Herr Reimer kommt jeden Tag um fünf nach Haus.

Kollege kommt in Halle und bringt Kaffee,
schimpft auf Firma doch Herr Reimer bleibt stumm.
Seit 20 Jahren steht er hier an der Maschine
und ich fall schon nach zwei Wochen um.

Herr Reimer fuchtelt immer mit den Händen,
seine Augen leuchten, wenn er was erklärt.
Er kriegt sechs und ich krieg sieben Euro.
Er hat sich niemals deshalb beschwert.

Herr Reimer bekommt glasige Augen,
wenn er von Russland erzählt.
Zwei Söhne von ihm sind dort noch immer,
ich weiß nicht wie sehr ihn das quält.

Herr Reimer war noch niemals auf Mallorca,
bald ist er 63, und dann fliegt er hin.
Ich hab' mich nicht getraut ihm zu verraten,
wo ich mit 23 Jahren schon überall gewesen bin.

Erst kürzlich besuchte ich Herr Reimer in der Firma.
Er hämmerte grad irgendein Scharnier.
Ich schaute rüber zu Frau Fischers Platz am Werkzeug,
sie hatte Krebs und ist schon lange nicht mehr hier.

Erst kürzlich hat Herr Reimer seine Mutter beerdigt,
dabei hat er doch sowieso kein Geld.
Und ich, ich hab ihm wieder mal verschwiegen,
dass ich Schulden mache von meinen Reisen in die Welt.

Herr Reimer war noch niemals auf Mallorca,
bald ist er 63, und dann fliegt er hin.
Ich hab' mich nicht getraut ihm zu verraten,
wo ich mit 23 Jahren schon überall gewesen bin,
wo ich mit 23 Jahren schon überall gewesen bin."

Als zweites von ihm: Halt mich


Die Lyrics:
"Die Eisenbahn fährt durch unbekanntes Land,
vorbei an gold'nen Feldern, tiefen Flüssen und zum Strand.
Der Vorhang vor dem Fenster, flattert durchs Abteil.
Und ich vermiss dich, weil...

...du Heimat und Zuhause bist,
weil bei dir mein Bauchweh aufhört.
Halt mich, halt mich fest.
Tu sooo, wie wenn das jetzt für immer so bleibt,
für immer so bleibt, für immer so bleibt, für immer so bleibt.

Ich brauch kein' Kompass und keinen sextant,
ich finde stets zu dir.
Ich komm zurück, weil ich dich mag.
Kopf in deinem Schoß, wie eine Taube in ihrem Schlag.

Weil du Heimat und Zuhause bist.
Weil bei dir mein Bauchweh aufhört.
Halt mich, halt mich fest.
Tu sooo, wie wenn das jetzt für immer so bleibt, für immer so bleibt, für immer so bleibt.

mmmm

Sonne in meinen Segeln.
Sonne auf meinem Weg.
Sonne in den Bäumen.
Sonne für dich.

Halt mich, halt mich, halt mich, halt mich fest.
Tu sooo, wie wenn das jetzt für immer so bleibt,
Für immer so bleibt, für immer so bleibt, für immer so bleibt, für immer so bleibt, für immer so bleibt."

Seerosenteich passt perfekt zum Wintertraum da draußen gerade:


Der Text dazu:
"Die Vögel haben sich eingeplustert,
die Fische schwimmen ihre Runden lang,
die Wege sind tief eingeschneit,
die Bäume biegen sich unter dem Gewicht
und die Meerkatzen sieht man heute nicht,
und die Bären schlafen.
Dicht verpackt in Winterjacken sehn wir wie Eskimos aus,
nur noch das Gesicht schaut aus der Kapuze raus.
Deine Hand an meiner,
meine Handschuhe an deinen,
deine warmen Wangen,
deine Lippen an meinen.
Und die Schneeflocken fallen am Seerosenteich,
und die Schneeflocken fallen am Seerosenteich.
Auf geheimen Wegen gehen
und vor den Gehegen stehen,
nur ein Uhu schaut uns zuhu.
Im Giraffenhaus zieh ich meine Handschuh aus,
es ist warm hier, bei dir.
Außer uns und den Giraffen ist keiner da
und ich nehm´ dich in den Arm und träum von Afrika.
Dicht verpackt in Winterjacken sehn wir wie Eskimos aus,
nur noch das Gesicht schaut aus der Kapuze raus.
Deine Hand an meiner,
meine Handschuhe an deinen,
deine warmen Wangen,
deine Lippen an meinen.
Und die Schneeflocken fallen am Seerosenteich.
Und während du ´nen Schneeball machst
und ich so deine Spuren im Schnee seh´,
denk ich dran, dass nichts für immer ist.
Und manchmal tut das weh.
Komm nehm´ mich noch einmal in den Arm.
Dicht verpackt in Winterjacken sehn wir wie Eskimos aus,
nur noch das Gesicht schaut aus der Kapuze raus.
Deine Hand an meiner,
meine Handschuhe an deinen,
deine warmen Wangen,
deine Lippen an meinen.
Und die Schneeflocken fallen am Seerosenteich.
Am Seerosenteich, am Seerosenteich."

Und schließlich noch: Wo fängt Dein Himmel an?


Der Text:
"Zu meinem Engel gebetet, für kein andres Mädchen gelacht
Tausend Stunden gewartet, hat alles nichts gebracht
Zwanzig Briefe geschrieben, bis einer gut genug war für dich
Hallo wie gehts dir? Denkst du manchmal an mich? - Manchmal

Wie sieht der Himmel aus, der jetz' über dir steht?
Dort wo die Sonne, im Sommer nicht untergeht
Wo fängt dein Himmel an, und wo hört er auf?
Wenn er weit genug reicht macht dann das Meer
zwischen uns nichts mehr aus?
Du fehlst mir, oh du fehlst mir

Na, Na, Na, Na, Na, Dam, Dam, Dam, Dam, Dam...

Alle Uhren auf Anfang, ich kann nich' mehr sehn.
Seit ich dich getroffen hab, bleibt mein Herz manchmal stehn - Manchmal

Wie sieht der Himmel aus, der jetz' über dir steht?
Dort wo die Sonne, im Sommer nicht untergeht
Wo fängt dein Himmel an, und wo hört er auf?
Wenn er weit genug reicht macht dann das Meer
zwischen uns nichts mehr aus?
Du fehlst mir, oh du fehlst mir...

Na, Na, Na, Na, Na, Dam, Dam, Dam, Dam, Dam...

Wie sieht der Himmel aus, der jetz' über dir steht?
Dort wo die Sonne, im Sommer nicht untergeht.
Wo fängt dein Himmel an, und wo hört er auf?
Wenn er weit genug reicht macht dann das Meer,
zwischen uns nichts mehr aus?
Du fehlst mir, oh du fehlst mir..."

Und wenn gerade hier geniale Lieder verlinkt werden, darf dies hier nicht fehlen: Auf das Leben von Jupiter Jones:


In diesem harten Lied wird dies gesungen:
"Die Zeit ist reif für Tränen, Schweiß und Blut,
für ein ehrliches Stück grundsolides Leben!
Die Zeit ist reif für massenweise Mut,
für die allerletzte Ruhe vor dem Beben!
Als wäre das so einfach zu verstehen,
als gäb's hier Lebensziele zu verschenken.
Mir ist ja schließlich freigestellt zu gehen,
wie wenig braucht's um Herzen zu verrenken!?

Und life goes on.
Und irgendwie mach ich das schon!
Schlimmer wird's von ganz allein...
Schlimmer wird's von ganz allein...

Und trotzdem bleibt es immer gleich,
ich schlage auf und stell mir vor,
was wäre wenn's noch schlimmer wird,
den immer gleichen Satz im Ohr :
Das Atmen sich wohl trotzdem lohnt,
das Schicksal niemals wen verschont,
die Straße ist nicht immer eben und grad' deswegen:
Auf das Leben!

Die Zeit ist reif für Tränen, Schweiß und Blut,
für ein ehrliches Stück grundsolides Leben!
Die Zeit ist reif für massenweise Mut,
für die allerletzte Ruhe vor dem Beben!

Und life goes on.
Und life goes on and on and on
Und life goes on
Und life goes on and on and on...

Und trotzdem bleibt es immer gleich,
ich schlage auf und stell mir vor,
was wäre wenn's noch schlimmer wird,
den immer gleichen Satz im Ohr :
Das Atmen sich wohl trotzdem lohnt,
das Schicksal niemals wen verschont,
die Straße ist nicht immer eben und grad' deswegen:
Auf das Leben!"

Wow!

Dienstag, November 09, 2010

Berlin Nov 2010

Einige Tage in Berlin
Die Gestaltung eines Workshops mit meiner Kollegin Susanne zog mich mal wieder nach Berlin: Wir brachten im Rahmen der Berlin Change Days zwanzig Beratern aus der ganzen Welt das U von Otto Scharmer näher. Außerdem gabs noch ein Genuine Contact-Praktikertreffen und viele nette Kontakte und Gespräche.

Unter anderem beschäftigte ich mich mit Doug Gilbert aus Phoenix mit der Übertragung von AI (Appreciative Inquiry) auf Strategieplanung: Appreciative Strategy. Wir veränderten die bekannte SWOP-Analyse zur SOAR-Analyse mit Blick auf das halbvolle (und nicht halbleere) Glas. In diesem wunderbaren Video wird diese Haltung in eindrücklicher Weise dargestellt:



Etwas Schönes, C

Dienstag, Oktober 12, 2010

Leben, ganz hier und jetzt

Zwei Videos mit Energie, ganz hier und jetzt zu sein:

Jeb Corliss wing-suit demo from Jeb Corliss on Vimeo.





Noch mehr Extremsport mit den Heroes der Zunft gibts aktuell bei der European Outdoor Film Tour: www.eoft.eu

Muss unbedingt dazu:

Wingsuit Basejumping - The Need 4 Speed: The Art of Flight from Phoenix Fly on Vimeo.

Mittwoch, September 29, 2010

Handtanz

Tja, hätte ich das mal weitergemacht...
Mit 6 oder 7 Jahren versuchte ich mich mal als Handtänzer am elterlichen Esstisch, jäh unterbrochen durch nicht wirklich wertschätzende Kommentare meiner Familie...
Heute werden Menschen, die Handtanz drauf haben, zu youtube-Internet-Stars, so wie Suzanne Cleary und Peter Harding, die das sogar synchron drauf haben:


Und noch zwei aktuelle Ergänzungen:
Sound von 2011, Mashup von Madeon


Und Jeremy Ellis, Fingerkünstler:

Zurück zur Basis

Hatte mich schon länger gefragt, wann auch bei Gadgets der Weg zurück zum Einfachen, zur Basis einsetzt. Ähnlich wie das schon länger bei Managementseminaren (einfach, Mensch im Mittelpunkt, wer bin ich?) oder anderen Feldern ist. Nun also auch in der High-End-Technik. Die Spanier machen es uns vor und zeigen die neueste Welle in der Unterhaltung, das BOOK:

Montag, September 27, 2010

Track des Sommers 2010

Es gab einen Track, der für mich das Lied des Sommers 2010 ist. Oft gehört, am längsten während des Schwarzlichtmilieu-OpenAirs an einem Samstag nachmittag über etwa drei Stunden verteilt immer wieder hineingemischt: 1987 von Ticon.
Hier auf youtube mit einem für mich nicht sehenswerten Video, die Musik ist entscheidend.

Das hier war übrigens für mich der Track des Jahres 2009: Faxing Berlin von deadmau5

Boom 2010 Teil 2

Noch ein paar Eindrücke des Boom-Festivals 2010:













Freitag, September 17, 2010

Klein beginnen - groß sein

Gerhard Schöne war mir lange kein Begriff, bis mir meine Kollegin Ines Boban von ihm erzählte und dann einmal auf einer von mir begleiteten Veranstaltung ihn anstimmte. Schönes Lied:

Alles muss klein beginnen

Refrain
Alles muss klein beginnen,
lass etwas Zeit verrinnen.
Es muss nur Kraft gewinnen,
und endlich ist es groß.

Schau nur dieses Körnchen, ach man sieht es kaum,
gleicht bald einem Grashalm. Später wird's ein Baum.
Und nach vielen Jahren, wenn ich Rentner bin,
spendet er mir Schatten, singt die Amsel drin:

Refrain

Schau die feine Quelle zwischen Moos und Stein,
sammelt sich im Tale, um ein Bach zu sein.
Wird zum Fluß anschwellen, fließt zur Ostsee hin,
braust dort ganz gewaltig, singt das Fischlein drin.

Refrain

Schau die leichte Flocke, wie sie tanzt und fliegt
bis zu einem Ästchen, das unterm Schnee sich biegt.
Landet da die Flocke und durch ihr Gewicht,
bricht der Ast herunter und der Rabe spricht:

Refrain

Manchmal denk ich traurig: Ich bin viel zu klein!
Kann ja doch nichts machen! Und dann fällt mir ein:
Erst einmal beginnen. Hab ich das geschafft,
nur nicht mutlos werden, dann wächst auch die Kraft.


Und dann seh ich staunend: Ich bin nicht allein.
Viele Kleine, Schwache stimmen mit mir ein:

Refrain
Alles muss klein beginnen,
lass etwas Zeit verrinnen.
Es muss nur Kraft gewinnen,
und endlich ist es groß.

Dienstag, September 14, 2010

Fünf Treffer

Hier treffen sich gleich mal fünf Dinge, die mich kicken:
Norwegen, Berge, Erde von oben, Boards of Canada, Fallschirmspringen.
Uah, ist das klasse!

Last Walk Around Mirror Lake - Boom Bip (Boards of Canada Remix) from FroschYankee on Vimeo.

Montag, September 13, 2010

Lernende Bildungsorganisationen

Bei einem Vortrag vorige Woche im Festsaal des Rathauses in Münster vor 250 Menschen sprach ich von Schulen und anderen Bildungseinrichtungen als Lernende Organisationen (und über Inklusion). Das leitete ich von den Personen der Schulgemeinde ab, die im besten Fall zugleich Lehrende und Lernende sind (also alle: LehrerInnen, SchülerInnen etc.).

Bernd Schmid vom ISB Wiesloch schreibt dazu passend und gerade aktuell in einem Newsletter:
"Wir brauchen nur begrenzt Wissensvermittler, dafür aber Intendanten und Regisseure für Lern- und Kooperationskultur. Das meiste lernen Menschen eh selbst, mit- und voneinander."
Das beziehe ich vor allem auf uns inbetweener, die sich als Facilitatoren verstehen. Es passt aber auch auf Schulleiter (oder eben Führungspersonen in Unternehmen).

Und weiter:
"Beim Aufsetzen von neuen Strategien und neuen Prozessen in neuen Teams muss gerade am Anfang Raum und Anleitung sein für das Zusammenfinden von Arbeits-, Verantwortungs- und Lerngemeinschaften. Dazu braucht es Spielräume, eine Kombination von arbeits- und lernorientierter Didaktik, Zielvorstellungen und lernprozessfreundliche Haltungen und Anleitungen. Es braucht Sachverstand, Zugkraft und Orientierung auf die handelnden Menschen. Wer sonst soll Ziele erreichen, soll in gemeinsamen Lernen neue Entwicklungen tragen?"
Und diese Worte Schmids beziehe ich vor allem auf open space, die Frage, wie Inklusion in die Organisationen gelangt - und auch wieder Schul- oder Unternehmensleitungen.

Donnerstag, September 09, 2010

Boom 2010

Ende August besuchte ich mit sechs Freunden das Boom-Festival in Portugal, hier einige Eindrücke dieses ambivalenten und an bunten Eindrücken so reichhaltige Ereignis:

























Sonntag, August 15, 2010

Zeit zu leben

Heute möchte ich auf ein Angebot hinweisen, das ich seit längerer Zeit immer mal wieder wahrnehme und das für viele Themen des Lebens griffige, klare Handlungs- und Denkmöglichkeiten bietet: Zeit zu leben. Unter anderem wird ein wöchentlicher Newsletter angeboten, aus dem ich heute einmal zitieren möchte; darin schreibt Ralf Senftleben und seine Worte und die Geschichte sind mir ganz nah:

"Neulich auf dem Markt kaufte ich gerade Erdbeeren. Die Marktfrau begrüßte eine Frau mit ihrer Tochter und rief zu der Tochter: "Ja, Leonie, wie schön, du bist ja ohne Kopftuch! Und schau, du hast Locken bekommen, wie hübsch du bist.! Na, gar nicht so schlecht, mal ganz neue Haare zu bekommen, was?"

Das Mädchen lachte.

Und mir standen Tränen in den Augen.

Mich hat diese kleine Begebenheit tief berührt. Das Mädchen war vielleicht 8 oder 9 Jahre alt. Mit 8 oder 9 Jahren schon Krebs. Chemotherapie. Den Tod auf der Schwelle sitzen haben.

Und da jammere ich so oft über die kleinen Nickeligkeiten des Lebens. Da sitze ich und bin unzufrieden wegen nichts. Da blase ich kleine Sorgen zu riesigen Ballons auf. Da beschwere ich mich über kleine Ärgernisse. Da vergesse ich immer wieder, wie kostbar das Leben ist und wie dankbar ich sein kann.

Natürlich sind die eigenen Bauchschmerzen immer die schlimmsten. Aber die eigenen Ursachen für Unzufriedenheit oder Frust in Relation zu setzen mit dem, was andere zu bewältigen haben, kann sehr heilsam sein.

Leonies Lachen und ihre neue Locken werden mich noch lange begleiten. Ich bin ihr dankbar für die Lektion, die ich von ihr erhalten habe, ganz ohne, dass sie weiß, mir eine erteilt zu haben.

Auch mit der Marktfrau gab es noch einen innigen Moment. Auch ihr standen Tränen in den Augen, als Leonie weitergegangen war. Und für einen Moment waren wir uns ganz nah – ohne uns überhaupt zu kennen.

So geht mein Dankeschön auch an sie für diesen Moment der Verbindung und dafür, dass sie meinen Blick auf die kleine Leonie gerichtet hat."

Freitag, August 13, 2010

Everynone

macht so dermaßen wunderschöne tolle grosse Videos, dank des Tipps von K. seht selbst:

WORDS from Everynone on Vimeo.


Moments from Everynone on Vimeo.


Mehr hier: http://everynone.com/

Awesome Visualisation

Mit Visualisierung und auch Visual Facilitation beschäftige ich mich schon lang, einfach, weil ich es gern können würde. Da gibts ne Menge großartiger Menschen, auch am Rande der open space-Szene.
Manchmal behaupten sie von sich, mit der Visualisierung auch gleich zu facilitieren, das funktioniert.
Hier ein Beispiel für Visualisierung, die einfach nur noch kickt:

Dienstag, August 10, 2010

Reclam-Denkmal

So etwas hat mich vor wenigen Jahren noch dermaßen geflasht, da ich so etwas mein Eigen nennen wollte - heute freue ich mich, dass es das gibt und ich es in Auszügen genießen darf. Früher Inhalte&Design, heute Inhalte. Fein das.


Hier gefunden.

Sonntag, August 08, 2010

open space und Demokratische Schule

Wieder einmal sah ich die Parallelen in der Haltung und Umsetzung zweier eigentlich voneinander entfernter Universen, die aber genau das Gleiche gestalten: Dass Menschen sich gesund und das kümmern, was ihnen selbst wichtig ist - und damit eine bessere Welt schaffen, da sie auch immer für andere da sein wollen.
Zum einen open space, meine bevorzugte Groß- oder auch Kleingruppentechnologie, in der vor allem Krisen und Probleme gelöst, eine inspirierende Zukunft entwickelt oder auch einfach nur eine gute Gegenwart geschaffen werden kann, hier eine Mini-Einführung in einer Minute von Harrison Owen, dem Begründer von open space.
Zum anderen Demokratische Schule, selbstbestimmtes Lernen im eigenen Tempo, in der eigenen Art und Weise, mit Lehrern als professionelle Begleiter, mit Räumen für selbstverantwortliches Handeln (da sind wir schon bei open space) und am Ende auch dem Abschied von Illusionen, von Glaubenssätzen in unserer Bildungswirklichkeit. Deutlich wird das an allen Ecken und Enden, gerade aktuell mir im Lesen des unerzogen-Magazins und einer Rezension in einem alten Heft zu einem Buch von Jerry Mintz, erschienen im so tollen tologo-Verlag: "Keine Hausaufgaben und den ganzen Tag Pause". (open space wird gelegentlich übersetzt mit einer pausenlosen Kaffeepause...) In genau so einer Institution möchte ich leben und lernen, wenn ich das nächste Mal jung bin, und möchte ich weiter leben und arbeiten in diesem Leben.

Vier Besuche

In den letzten zehn Tagen genoss ich neben oder ergänzend zum normalen Leben vier nette Erlebnisse.
Falschirmspringen in Stadtlohn: Das Geschenk zum runden Geburtstag von K.: Aus knapp über 4000 Metern in die Luft fallen, hinunterwundern, dann lange mit dem Schirm fahren und das Ganze anschließend noch zig Mal auf DVD schauen - toll!
Das Schwarzlichtmilieu-Festival für Freunde: Mit 500 anderen Menschen auf einem Hügel im Weserbergland drei Tage feine Sounds genießen, in einer Gruppe von Freunden und K. campen, gaaanz viel Tanzen.
Die Gay Games in Köln: Mit K. und meinem ehemaligen Mitbewohner Christian, mehrfacher Medaillengewinner bei Gay Games, einen Abend mit vor allem Latein-Tänzen geniessen, Wettbewerbe von Gleichgeschlechtlichliebenden über 18, über 25, über 35 und über 45 (die Ältesten waren über 70) erleben und zum Abschluss das große A-Finale der jungen Männer, was dermaßen beeindruckend war, dass Christian nur sagte: "Ich bekomme andauernd Gänsehaut!" und das, obwohl er selbst ein besonderer Tänzer ist. Das Tempo, die Leichtigkeit, das Zusammenfließen, die Begeisterung des Publikums, die Lockerheit der Veranstaltung - vieles sorgte für einen großartigen Abend in Köln.
Und schließlich noch das S.O.M.A.-Festival (Summer of Music and Arts) in Köln mit Kollektiv Turmstraße: Ein Abend in der Papierfabrik in Ehrenfeld mit K. und durchweg viel jüngeren Menschen, teils wahnsinniger Hitze auf den Floors und dann irgendwann Kollektiv Turmstraße, unserem bevorzugten Soundgeber zur Zeit, treibende Beats mit schönen Melodien, Brüchen, Abwechslungen und Irritationen - klasse!

Mittwoch, Juli 14, 2010

Anders

Gestern im Zug von Düsseldorf nach Bonn, ein Regionalexpress, voll, da Feierabendzeit. Ich stehe in der 1. Klasse, da nur dort noch Stehplatz war, neben mir eine Frau mit Hackenporsche, zerschliessene Kleidung, krauses Haar, eine alte, zerflederte Bild-Zeitung darin, die sie während der Fahrt liest und mit halblauten, ausgesprochenen Kommentaren und Lachern versieht. Um sie herum Arbeitnehmer, teils ins Laptop vertieft, teils in Berichte, Artikel und Beschlussvorlagen. Ich, lesend in "Letzte Nacht in Twisted River". Viel Kopfschütteln bei allen um sie Sitzenden, Amüsiertheit ob ihrer Andersartig-, Versch(r)obenheit. Dann steht sie irgendwann auf, die Titelmelodie von "Neues aus Uhlenbusch" singend: "Au weia, au weia, der Hahn legt keine Eier...". Sie dreht sich zu mir, sieht mir in die Augen, verabschiedet sich von mir mit "Einen schönen Abend noch", nicht von den anderen, verlässt den Zug. Die anderen kopfschüttelten weiter, ob ihres Auftritts, ich lächelte. Be-sonders das. Schön.
C

Mittwoch, Juli 07, 2010

Blog-Feedback

Einige Menschen haben bereits ihr Gefallen an diesem Blog geäußert, so wie heute eine Kollegin in einer Mail mit dem Betreff: explizites Kompliment.
Lieber Christian,
was zwischen den Zeilen (meiner letzten Mail) steckte war mein Eindruck zu Deinem Blog, den ich gerade gestern mal wieder gelesen hatte und in dem ja viele schoene Videos stecken (das mit dem secret habe ich gleich weiterversendet, ein wunderschoener Gedanke). Ich hatte das Gefuehl, Du scannst das gesamte Internet nach seinen schoensten Beitraegen - Danke dafuer.
Und wenn ich es nicht explizit als Zeile schreibe, sondern es nur dazwischen steckt, wirst Du es nicht lesen koennen.
Sonnige Gruesse
S


Darüber freue ich mich sehr und gebe das Kompliment gleich mal an all die weiter, über die ich auf diese Worte, Videos und sonstige Artefakte komme oder die genau diese produzierten, denn ihnen gebührt das.

Cinematic Orchestra

Cinematic Orchestra höre ich gern bereits seit Jahren, hier ein neues Video, wunderbar animiert, einfach weil es so toll anzusehen ist:

Schön, oder?
Christian

Montag, Juli 05, 2010

Lichtspiele

Dass Städte Licht als künstlerisches Ausdrucks- und Marketingmittel nutzen, ist ja nichts neues, machen die meisten. Sydney allerdings sticht heraus mit wirklich tollen Farben und Details: http://vimeo.com/13008882

Mittwoch, Juni 30, 2010

Intelligenzen

Liebe Lesende,

während Unionspolitiker einen Intelligenztest für Einwanderer fordern, den sie vielleicht selbst gar nicht bestehen würden, treffe ich in verschiedenen Kontexten erneut auf das Konzept von Howard Gardner und seine Theorie der multiplen Intelligenzen. Er unterscheidet darin acht verschiedene Intelligenzen:
- die logisch-mathematische Intelligenz
- die musikalisch-rhythmische Intelligenz
- die bildlich-räumliche Intelligenz
- die körperlich-kinästhetische Intelligenz
- die naturalistische Intelligenz
- die interpersonale Intelligenz (auch Soziale Intelligenz)
- die intrapersonale Intelligenz
Inzwischen added er eine neunte, die existenzielle Intelligenz oder spirituelle Intelligenz. Ich nenne sie Intelligenz des Herzens. Und umschreibe sie mit der Fähigkeit der Gleichwürdigkeit, ein zentraler Terminus in meiner Arbeit.

Ist etwas Gutes,
Christian

Montag, Juni 07, 2010

Laura Brückmann

Während ich vor wenigen Wochen einen open space mit knapp 100 Menschen für die Lebenshilfe Baden-Württemberg in Bad Boll begleitete, begegnete ich Laura, geboren 1991, Trägerin des Down-Syndroms, und ihrer Mutter, Mona, die ich bereits vor einiger Zeit kennenlernen durfte. Es war eine jener Begegnungen, die ein Leben lang im Gedächtnis und Gefühl bleiben, die prägen. Laura ist so ganz hier und jetzt, ehrlich, offen, sehend, beobachtend, es war ein Geschenk, sie zu treffen. Ein Video über ihre Tanzkunst, in der sie von ihrem Vater Rainer Brückmann musikalisch und von Peter Grohmann in Worten begleitet wird:


Ein Profil von ihr und über sie findet sich im inclusion life art network.

In diesem Zusammenhang muss ich auch unbedingt Conny Wenk empfehlen, eine wirklich großartige Photographin des Lebens. Einen Teil ihres Werkes findet Ihr hier.

Auf all das gibt's einen Tusch, der zeigt, was unsere technischen Helfer nachts so treiben:

The Conductor from Jeremy Abel on Vimeo.

Donnerstag, Mai 20, 2010

Flashmob zum Geburtstag

Ein Unternehmen des öffentlichen Personennahverkehrs schenkt einem seiner Busfahrer einen Flashmob zum Geburtstag als Teil einer Imagekampagne, trotzdem nett:

Mittwoch, Mai 19, 2010

Übers Wasser gehen

Vorvergangene Woche unterhielt ich mich mit Kollegen in Lychen in Brandenburg während eines Trainings mit Birgitt und Ward Williams darüber, dass wir noch nicht wissen, wie wir auf oder über Wasser laufen können. Und dachten, das ginge nicht, da unsere Vorstellungskraft noch nicht ausreicht. Sie tut es doch:


Die Veranstaltung dort am Großen Lychener See wurde optisch und musikalisch hiermit unterlegt, was für mich gut passte, aus der Entfernung jetzt ganz leicht seltsam anmutet:


:-)

Demokratische Schule

Seit Jahren schon bringe ich mich in demokratische Schulentwicklungsprozesse ein - für eine Schule, in der junge Menschen tatsächlich etwas fürs Leben lernen und Fragen beantwortet werden können wie bspw.:
- Wie können sich junge Menschen in ihre Ausbildung einbringen und was können wir dafür tun?
- Welche Ressourcen brauchen junge Menschen, um ihren persönlichen besten Beitrag für unsere Erde zu leisten und ihren Platz einzunehmen?
- Wie sieht eine Bildungspolitik aus, in der SchülerInnen tatsächlich befähigt werden, zu lernen (und nicht bulimiemäßig auswendig Gelerntes auszuspucken)?
Hierzu ein Film von einer neuen Organisation in den USA, die sich nach einem israelischen Vorbild gebildet hat, sehr nett:

Etwas Gutes, C

Mittwoch, April 21, 2010

Muppet Movie Camera Test

Nach dem letzten Post nun etwas Trockenes: In den Vorbereitungen zu einem Muppetsfilm gab es diese Probeaufnahmen außerhalb des Studios, die die teilnehmenden Darsteller zu ausgiebigen Improvisationen nutzten, mir laufen die Tränen vor Lachen...



Dienstag, März 30, 2010

Montag, März 29, 2010

Leben erfahren - fliegen

Ein am 18. Mai 2010 erscheinender feiner Track ("Breathturn") von Hammock und ein zauberhaftes Video dazu, für mich die Musik des beginnenden neuen Jahrzehnts, gerade jetzt:

Hammock - Breathturn from David Altobelli on Vimeo.

Mittwoch, März 17, 2010

Play

Ein Film über das Ineinandergleiten von Virtualität und Realität, von David Kaplan und Eric Zimmerman, schon oft cinematographiert, nun in einem fein gemachten 19-Minüter:

Ein Jahr in den Rockies

Ein Jahr als time lapse an einem See vor Berglandschaft, wunderbar, was ist ein Jahr?

Logowelt

Gerade Oscar-prämiert: Ein Kurzfilm in unserer Logo-Welt, erstaunlich, wie auch in Logo-losen Ebenen Bewegungs-Logos o.ä. eingebaut sind, also nicht-sichtbare Logos:

Logorama from Marc Altshuler - Human Music on Vimeo.

Dienstag, März 16, 2010

Die Wüste @ timelapse

Einige Aufnahmen des Ahaggar National Parks in Algerien, der Zentral-Sahara, als grandioses timelapse-Video, unbedingt in HD und so groß wie möglich geniessen:

Sahara Wonderland from zoomion on Vimeo.

Donnerstag, März 11, 2010

Islandbilder

Irgendwann wird es mir nicht mehr genügen, wunderbare Filme und Bilder von Island zu sehen, isländische Musik zu hören, dann will ich selbst drin schwimmen:

ICELAND from Gunnar Konradsson on Vimeo.

La luz de la vida

So sollte eigentlich unsere zukünftige inbetweener-Website wirken:

The Light of Life from daihei shibata on Vimeo.


Ziemlich schön
Christian

PS: Gut gelungen ist auch diese Website für eine baldige Veranstaltung mit mir.

Dienstag, Februar 16, 2010

Natural flow

Wille, Leichtigkeit, Natürlichkeit in Bild und Sound. MitSchwimmen.

BIRTHRIGHT from Sean Mullens on Vimeo.



Nicht in diesem Zusammenhang, aber nur wenige Minuten später begegnete mir Clay Marzo, ebenfalls auf dem Wasser beheimatet. Er ist einer der besten Surfer der Welt und einer der jüngsten mit seinen zwanzig Jahren. Es gibt Menschen, die behaupten, er wäre so gut, weil er Autist ist. Er ist Autist.
Hier ein Artikel über ihn.

C

Mittwoch, Februar 10, 2010

Morgens in Norwegen

Gerade sagte ich eine Bildungsreise nach Norwegen ab, da flattert dieser Zweiminüter herein und zeigt, wie phett Schnee und Berge sein können:

Cineflex - Norwegian sunrise from Leif Holand on Vimeo.


Wunderbar
Christian