Montag, September 13, 2010

Lernende Bildungsorganisationen

Bei einem Vortrag vorige Woche im Festsaal des Rathauses in Münster vor 250 Menschen sprach ich von Schulen und anderen Bildungseinrichtungen als Lernende Organisationen (und über Inklusion). Das leitete ich von den Personen der Schulgemeinde ab, die im besten Fall zugleich Lehrende und Lernende sind (also alle: LehrerInnen, SchülerInnen etc.).

Bernd Schmid vom ISB Wiesloch schreibt dazu passend und gerade aktuell in einem Newsletter:
"Wir brauchen nur begrenzt Wissensvermittler, dafür aber Intendanten und Regisseure für Lern- und Kooperationskultur. Das meiste lernen Menschen eh selbst, mit- und voneinander."
Das beziehe ich vor allem auf uns inbetweener, die sich als Facilitatoren verstehen. Es passt aber auch auf Schulleiter (oder eben Führungspersonen in Unternehmen).

Und weiter:
"Beim Aufsetzen von neuen Strategien und neuen Prozessen in neuen Teams muss gerade am Anfang Raum und Anleitung sein für das Zusammenfinden von Arbeits-, Verantwortungs- und Lerngemeinschaften. Dazu braucht es Spielräume, eine Kombination von arbeits- und lernorientierter Didaktik, Zielvorstellungen und lernprozessfreundliche Haltungen und Anleitungen. Es braucht Sachverstand, Zugkraft und Orientierung auf die handelnden Menschen. Wer sonst soll Ziele erreichen, soll in gemeinsamen Lernen neue Entwicklungen tragen?"
Und diese Worte Schmids beziehe ich vor allem auf open space, die Frage, wie Inklusion in die Organisationen gelangt - und auch wieder Schul- oder Unternehmensleitungen.