Donnerstag, März 16, 2006

Weltbild

Gestern abend, liebe Leser, hatte ich ein Treffen mit Herrn L., einem wunderbaren Arzt meiner Bekanntschaft. Welch ein intensives, lehrreiches, sinnvolles, kraftvolles, augenöffnendes, bestätigendes Gespräch! Schon in den ersten Sätzen diagnostizierte er meine letzten fünf Jahre und den status quo exakt korrekt, ohne daß er auch nur einen Hinweis von mir erhalten hätte.
Die doppelte Pyramide im Raum sandte Kräfte, Energien und Wärme aus; der Brunnen in der Ecke schärfte seine Sinne und Antworten.
Es ging um das Finden dessen, was man sucht, um berufliche Perspektiven. Um Zusammenhänge dieser Welt, Kräfteverhältnisse, Mächte und Machthaber, Unterdrücker, Konservierer und Geheimbünde. Und um unsere Position in diesem "Spiel": Wir beide möchten Sandkörner bewegen, Menschen ermöglichen, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen, die Freiheiten zu nutzen, Glück ermöglichen. Und dies kann sicher nicht mit den Mächtigen dieser Welt geschehen, sondern nur im persönlichen Umfeld.
Was ich lernte: Das Loslassen von Dingen, von denen ich meinte, sie wären wichtig für mich, externe Zuschreibungen und Titel wie Kontakte oder der Dr., war ein guter, mutiger Schritt.
Nun geht es darum, andere Menschen und Zusammenhänge nicht mehr zu bewerten, nicht mehr in gut und schlecht, warm und kalt usw. zu klassifizieren, sondern nicht nur tolerieren, sondern akzeptieren, daß andere Menschen anders sind. Also unter anderem: Nicht mehr ärgern über andere. Zusehen. Dann mich positionieren und meine positiven Aspekte hinzufügen. Das zu geben, was ich erhalten möchte.
Und vieles mehr lernte ich, ging gestärkt nach Hause, schlief die folgende Nacht nur eine Stunde und fühle noch immer die Kraft in mir.
Es ist etwas Gutes geworden, jetzt schon ;-)
Chris