Freitag, Januar 02, 2009

Drei Bücher zwischen den Jahren, Teil 1

Liebe Lesende,
diese drei Bücher las ich zwischen den Jahren: Glück von Wilhelm Schmid, Die Geschichte meiner Einschätzung am Anfang des dritten Jahrtausends von PeterLicht und Die Welt verändern von David Bornstein.

Letztgenanntes beschreibt einige sogenannte Social Entrepreneurs (Sozialunternehmer mit neuen Ideen zur Lösung dringender und wichtiger gesellschaftlicher Probleme) und eine diese fördernde Organisation, ashoka. Viel Platz nehmen konkrete Problemlösungsstrategien, der Umgang mit ganz alltäglichen Schwierigkeiten, und ihre Lösung ein. Ashoka von Bill Drayton ist eine fantastische Organisation, die über weitverzweigte Netzwerke Social Entrepreneurs identifiziert, interviewt und dann gegebenenfalls als Fellows auszeichnet und ihnen persönlich Kontakte, Beratungen und auch Geld für drei Jahre zur Verfügung stellt.

Bornstein beschreibt vier Kriterien für innovative Organisationen:
· Zuhören: An mehreren Beispielen veranschaulicht Bornstein, dass es grundwichtig für Sozialunternehmer (für alle anderen eigentlich auch, sie tun es nur seltener) ist, auf zweiter, dritter oder gar vierter Ebene (nach Scharmer, Theory U) zuzuhören.
· Aufmerksamkeit für das Außergewöhnliche: Innovationen ergeben sich aus dem Zuhören und Beobachten von unerwarteten Informationen.
· Pragmatismus: Realistische Lösungen zu finden – naja, das passt ja zu jedem.
· Der Mensch im Zentrum: Dies betrifft vor allem das Eingehen von Beziehungen und Anwerben von Mitarbeitern. Hier betont Bornstein die weichen Eigenschaften und ihre notwendige Berücksichtigung durch Social Entrepreneurs.
Alles in allem sehr lesenswert – es macht Mut, von Menschen zu lesen, die für das Gute auf der Welt eintreten – und Erfolg haben damit.

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